Die Moldavitgeschichte

Wussten Sie, dass…

… Moldavite beim Einschlag eines Himmelskörpers auf der Erde entstanden sind?

… eine Rarität sind, die sonst nirgendwo auf der Welt vorkommen?

… Moldavite schon Menschen der Steinzeit kannten und verwendeten?

… Moldavite von Bayern durch die Luft nach Böhmen geflogen sind?

Kosmische Energie

Vor etwa 15 Millionen Jahren schlug ein großer Asteroid
im Gebiet des heutigen Bayern ein. Die sandhaltigen
Sedimente waren reich an Tiefquarz und sind
am Ort  des Einschlages geschmolzen und durch
den immensen Druck in eine Entfernung
von 250 bis 400 Kilometer
geschleudert worden,
in nordöstlicher Richtung,
also auf das Gebiet
des heutigen Tschechiens.

Boten aus dem Weltall

Stücke der Glasschmelze erstarten noch während des Fluges
durch die Lüfte und es bildeten sich verschiedenartige
Formen, zum Beispiel Kugeln, Tropfen, Scheiben oder
diverse unregelmäßige Spritzer. Diese Stückchen
kamen dann als Moldaviten nieder, die im Laufe
der Zeit durch Wasser und Gravitation in lokale
landschaftliche Depressionen gebracht wurden
und lagerten sich hier in verschiedenen
Schichten ab.

Seltsame Oberfläche

In den Sedimentschichten wirkte dann
auf die Oberfläche der Moldaviten Millionen Jahre
lang Wasser ein, das an ihrer Oberfläche eine markante
unverwechselbare Struktur bildete – die fachlich Skulptation genannt wird.

Der Schatz von Südböhmen

Die bekannteste und reichhaltigste Fundstätte
von Moldaviten liegt in einem relativ schmalen
Streifen zwischen die südböhmischen Städten Písek
und Nové Hrady, am westlichen Rande des Budweiser Beckens.
Aus dieser Lokalität stammen  99% aller gefundenen Moldaviten.